Wenn wir uns schämen an Gott zu glauben
Warum das okay ist – und wie du neuen Mut findest, echt zu sein.
Viele Christen kennen das Gefühl – und du bist nicht allein damit:
Du liest die Bibel mit offenem Herzen … aber versteckst sie, wenn Besuch kommt.
Du glaubst an Gott … aber schweigst lieber, wenn jemand über "religiöse Leute" lacht.
Du erlebst Frieden und Kraft durch deinen Glauben … aber redest kaum darüber, aus Angst, für naiv oder rückständig gehalten zu werden.
Ja, auch mir fällt das manchmal schwer.
Man will ernst genommen werden. Nicht belächelt. Nicht als „komisch“ abgestempelt werden.
Und oft tut Ablehnung einfach weh. Aber weißt du was? Gott kennt dieses Gefühl. Und er versteht dich.
Gott weiß, dass Glaube in einer lauten, kritischen Welt Mut braucht. Und genau deshalb finden wir in der Bibel viele ermutigende Worte:
„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“
(2. Timotheus 1,7)
Gott macht dir keine Vorwürfe, wenn du dich fürchtest. Aber er erinnert dich: Du bist nicht allein. Und du musst dich nicht schämen.
„Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die jedem, der glaubt, Rettung bringt.“
(Römer 1,16)
Der Glaube an Jesus ist keine Schwäche – er ist eine Kraft, die Menschen verändert, Herzen heilt und Hoffnung schenkt.
Aber was, wenn andere mich wirklich auslachen?
Jesus selbst hat das angekündigt:
„Wenn euch die Menschen hassen, so wisst: Sie haben mich vor euch gehasst.“
(Johannes 15,18)
Das bedeutet nicht, dass wir provozieren sollen oder mit der Bibel um uns werfen.
Aber es bedeutet: Du musst dich nicht schämen, weil du Gott vertraust.
Dein Glaube macht dich nicht kleiner – er macht dich frei.
Frei, dich selbst nicht mehr zu verstecken. Frei, zu dem zu stehen, was dir wirklich Halt gibt.
Was hilft, wenn die Scham kommt?
Hier ein paar Gedanken, die dir Mut machen können:
- Sei ehrlich mit Gott.
Sag ihm, wenn du dich unsicher fühlst. Er kennt dein Herz – und er liebt dich trotzdem. - Erinnere dich: Du bist nicht allein.
Viele Christen fühlen wie du. Sogar große Glaubensvorbilder in der Bibel hatten Angst (Petrus, Jeremia, Mose …). - Sei sanft, aber klar.
Du musst dich nicht rechtfertigen. Aber du darfst ruhig sagen: „Mein Glaube bedeutet mir viel.“ Punkt. Mehr ist manchmal gar nicht nötig. - Lebe deinen Glauben sichtbar, aber natürlich.
Nicht laut oder perfekt – sondern echt. Menschen spüren Authentizität. Und manchmal berührst du ein Herz, ohne es zu merken.
Du musst dich nicht schämen.
Wenn du an Gott glaubst, dann hast du etwas Kostbares in dir – etwas, das die Welt nicht versteht, aber dringend braucht.
„Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.“
(Matthäus 5,10)
Du bist nicht dumm, weil du an die Bibel glaubst.
Du bist mutig, weil du Vertrauen in etwas Größeres hast – in eine Liebe, die stärker ist als Spott und Zweifel.
Und vielleicht – ganz vielleicht – bist du genau deshalb ein Licht für jemanden, der selbst längst aufgehört hat zu glauben.
„Wenn euch die Menschen hassen, so wisst: Sie haben mich vor euch gehasst.“
(Johannes 15,18)
Was sagt Jesus hier und warum?
Diese Worte spricht Jesus kurz vor seinem Tod zu seinen Jüngern. Es ist eine sehr persönliche, ernste und liebevolle Abschiedsrede (Johannes 13–17), in der er seine engsten Freunde auf das vorbereitet, was kommt. Und er nimmt kein Blatt vor den Mund:
„Wenn euch die Welt hasst, dann denkt daran: Sie hat mich zuerst gehasst.“
Jesus sagt hier etwas, das unbequem, aber ehrlich ist:
Wer ihm nachfolgt, wird nicht immer Beifall bekommen.
Denn seine Botschaft war (und ist) oft das Gegenteil von dem, was Menschen hören wollen – besonders dann, wenn es um Macht, Ego, Geld oder Kontrolle geht.
Vielleicht wirst du belächelt, weil du glaubst. Vielleicht halten dich Leute für naiv, weil du die Bibel ernst nimmst. Vielleicht verlierst du Freundschaften, weil du liebevoll, aber klar zu Jesus stehst. Das schmerzt.
Aber Jesus sagt dir:
„Ich verstehe dich. Ich war da. Und ich gehe mit dir.“
Und noch mehr: Er sagt ein paar Verse später:
„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost: Ich habe die Welt überwunden.“
(Johannes 16,33)
Du gehörst zu Jesus und das ist das Größte
Diese Bibelstelle ist keine dunkle Drohung. Sie ist eine Ermutigung, klar und liebevoll: Wenn du Ablehnung erfährst, dann nicht, weil du unwichtig bist, sondern weil dein Licht etwas auslöst.
Und das größte Vorbild steht hinter dir: Jesus selbst.
„Freut euch, wenn ihr um meines Namens willen verspottet werdet.“ (Lukas 6,22)
Denn das bedeutet: Du bist auf seinem Weg – und niemals allein.
„Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.“
(Matthäus 5,10)