Lass deinen Glauben fließen, wie einen lebendigen Fluss

Fließendes Wasser

Stell dir vor, dein Glaube ist wie ein fließendes Gewässer. Klar, lebendig und immer in Bewegung. Der Fluss deines Glaubens wird genährt durch die Verbindung mit Gott, durch den Heiligen Geist, der in uns wirkt. Genau wie ein Fluss, der sich durch Landschaften schlängelt, so bewegt sich auch unser Glaube: mal ruhig und friedlich, mal mit stürmischen Wellen, aber immer in Bewegung und niemals wirklich still.

Doch was passiert, wenn dieses Gewässer blockiert wird? Wenn Steine in den Fluss gelegt werden, die den Strom aufhalten? Oder wenn wir falsche Denkweisen haben, die den Fluss verlangsamen und trüben? Wir alle haben Momente, in denen der Glaube nicht so fließt wie er sollte. Aber die gute Nachricht ist: Wir haben die Macht, den Fluss wieder in Gang zu bringen und ihn klar und lebendig zu halten.

 

Der Fluss des Glaubens – Nahrung durch den Heiligen Geist

Der Heilige Geist ist wie die Quelle, die den Fluss unseres Glaubens speist. Wenn wir im Gebet und im Gespräch mit Gott sind, dann lassen wir uns von dieser Quelle immer wieder neu füllen. Es ist wie der Regen, der auf den Fluss fällt, ein ständiges Auffüllen, das den Glauben in uns lebendig hält. In Johannes 7,38 sagt Jesus: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Innerem werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“

Wenn wir also in Verbindung mit Gott leben, fließt unser Glaube freudig und ungehindert, wie ein klarer Fluss, der niemals versiegt. Doch es gibt auch Dinge, die diesen Fluss blockieren können.

 

Blockaden des Glaubens: Falsche Denkweisen

Falsche Denkweisen sind wie Dämme, die den Fluss unseres Glaubens stauen können. Negative Gedanken, Zweifel oder ein falsches Bild von Gott können uns davon abhalten, den vollen Fluss des Glaubens zu erleben. Wenn wir zum Beispiel denken: „Ich bin nicht gut genug, um Gottes Liebe zu empfangen“ oder „Gott wird mich nie erhören“, dann stellen wir uns selbst vor Dämme, die den Fluss stoppen.

In Römer 12,2 fordert uns die Bibel auf: „Seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Sinnes.“ Wir müssen unsere Denkweise ändern, um den Fluss unseres Glaubens wieder in Bewegung zu setzen. Wenn wir anfangen, Gottes Wahrheit über uns zu glauben, wenn wir in seinen Verheißungen ruhen und uns auf seine Liebe verlassen, dann wird der Fluss unseres Glaubens wieder klar und kraftvoll.

 

Was können wir tun, um den Fluss zu erhalten?

Verbringe Zeit mit Gott: Der Fluss deines Glaubens wird stärker, wenn du regelmäßig in Gemeinschaft mit Gott bist. Lass dir Zeit für Gebet, stille Andachten und das Hören auf Gottes Wort. So wie ein Fluss, der immer wieder durch frische Quellen gespeist wird, wird dein Glaube genährt, wenn du in Gottes Gegenwart bleibst.

Lass den Heiligen Geist wirken: Der Heilige Geist ist der, der den Glauben in dir lebendig hält. Er ist wie der Wind, der das Wasser im Fluss bewegt. Lass den Heiligen Geist in deinem Leben wirken, indem du ihn um Führung bittest, in Momenten der Stille auf seine Stimme hörst und in seinem Frieden lebst.

Verändere deine Denkweise: Erkenne, dass falsche Gedanken und negative Denkmuster den Fluss deines Glaubens blockieren können. Lass Gottes Wahrheit über dich regieren, nicht die Lügen, die der Feind dir zuflüstert. Erinnere dich an Gottes Verheißungen und lass sie in deinem Herzen Wurzeln schlagen.

Hab Vertrauen: Vertrauen ist wie der Flussbett, das den Glauben trägt. Wenn du vertraust, dass Gott mit dir ist, dass er für dich sorgt und dass sein Plan für dein Leben gut ist, dann wird der Fluss deines Glaubens mit Leichtigkeit und Freude fließen.

Glaube gemeinsam mit anderen: Gemeinschaft ist ein wunderbarer Katalysator für den Glauben. Wenn du dich mit anderen Gläubigen umgibst, die deinen Glauben stärken und unterstützen, wird der Fluss noch kräftiger. Ein gemeinsames Gebet, das Teilen von Zeugnissen und das gemeinsame Feiern von Gottes Großtaten – all das trägt dazu bei, dass der Fluss lebendig bleibt.

Der Glaube ist ein stetiger Fluss

Das Leben mit Gott ist kein einmaliger Sprung in den Fluss, sondern eine stetige Reise. Unser Glaube muss nicht nur einmal stark sein, sondern er soll im täglichen Leben fließen. Es gibt keinen Stillstand, wenn der Glaube lebt, bewegt er sich ständig, wächst, verändert sich und wird stärker. Und das Schöne daran ist: Wir sind nie allein in diesem Fluss. Gott ist immer bei uns, er ist der Quellfluss, der nie versiegt.

Also, lass deinen Glauben fließen, lasse den Heiligen Geist in dir wirken, übergib ihm deine Ängste, Zweifel und Sorgen und erlebe, wie der Fluss deines Glaubens frisch und lebendig bleibt. Gib ihm Raum, gib ihm Nahrung und lasse ihn durch dein Leben fließen, sodass er auch andere berührt und segnet. Denn der Fluss deines Glaubens ist nicht nur für dich – er ist für eine Welt, die nach Hoffnung, Liebe und Leben dürstet.

„Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Innerem werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ – Johannes 7,38