Angst - Sorgen - Kummer

Angst, Sorgen und Kummer sind Gefühle, die ich gut kenne – und auch heute noch begleiten sie mich manchmal. Früher fühlte ich mich diesen Gefühlen oft hoffnungslos ausgeliefert, als ob sie mich in einen Abgrund zogen, aus dem es keinen Ausweg gab. Ich habe mich in diesen dunklen Momenten leer und verloren gefühlt, als ob ich in einer Welt voller Herausforderungen und Ungewissheit keinen festen Halt fand. Es war, als ob die Last meiner Gedanken mich immer weiter runterzog, und ich hatte das Gefühl, keine Kontrolle mehr über meine Emotionen oder meine Zukunft zu haben.

Ängste, Sorgen und Kummer sind natürliche emotionale Reaktionen, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens erlebt. Ängste entstehen oft als Reaktion auf eine wahrgenommene Bedrohung oder Unsicherheit, sei es physisch, emotional oder sozial. Sie können von leichter Nervosität bis hin zu intensiven, lähmenden Gefühlen reichen. Sorgen sind Gedanken, die sich um zukünftige Ereignisse oder mögliche Probleme drehen. Sie entstehen meist aus dem Bedürfnis, Lösungen zu finden, können aber auch zu einem anhaltenden Gefühl der Unsicherheit führen. Kummer hingegen beschreibt den Schmerz und die Traurigkeit, die durch Verluste oder schwierige Lebenssituationen verursacht werden.

Die Bibel lehrt uns, dass der Ursprung der Angst nicht nur in realen, äußeren Bedrohungen oder Gefahren liegt, sondern auch in inneren, falschen Überzeugungen. In anderen Worten: Der Teufel, als der Gegenspieler Gottes, versucht oft, uns mit Lügen zu konfrontieren – Lügen über uns selbst, über Gott und über unsere Situation. Wenn wir diese Lügen glauben, wird die Angst in uns genährt und kann in unseren Gefühlen und Gedanken „Fuß fassen“, das heißt, sie kann beginnen, unser Leben zu dominieren und uns zu beeinflussen.

Ein Beispiel für solche Lügen könnte sein: „Du bist nicht gut genug“, „Du wirst niemals glücklich sein“ oder „Gott kümmert sich nicht um dich“. Wenn wir solchen Gedanken Glauben schenken, entstehen Ängste wie Versagensangst, Zukunftsangst oder die Angst, von Gott verlassen zu werden. Diese Ängste sind dann nicht einfach nur auf äußeren Umständen begründet, sondern auf den falschen Vorstellungen, die wir über uns selbst und unser Leben haben.

In der Bibel wird der Teufel als der „Vater der Lüge“ bezeichnet (Johannes 8,44), und er benutzt oft solche Lügen, um uns von der Wahrheit Gottes und seinem Plan für unser Leben abzubringen. Diese Lügen können uns in den Bann ziehen und dazu führen, dass wir in einer ständigen Angst leben, die unsere Entscheidungen, Beziehungen und unser gesamtes Leben beeinflusst.

Doch die Bibel bietet auch eine Lösung: die Wahrheit Gottes. In Johannes 8,32 heißt es: „Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Wenn wir uns der Wahrheit bewusst werden – der Wahrheit über Gottes Liebe, Fürsorge und Treue – können wir die Lügen des Teufels entlarven und die Angst in unserem Leben überwinden.

Zusammengefasst bedeutet der Satz also: Die Angst, die wir erleben, hat ihren Ursprung oft nicht in den äußeren Umständen, sondern in den falschen Überzeugungen und Lügen, die wir über uns selbst und unsere Situation glauben. Indem wir uns der Wahrheit Gottes zuwenden und die Lügen des Teufels erkennen, können wir diese Ängste überwinden.

Jesus Christus hat am Kreuz alles vollbracht, was nötig war, damit wir frei von der Last unserer Sünden werden können. Er hat unsere Fehler auf sich genommen und uns die Möglichkeit gegeben, sie zu bekennen und Vergebung zu empfangen. Wenn du Jesus dein Leben anvertraut hast, ist das wie eine Einladung in eine tiefere, erfüllte Beziehung mit Gott. Du brauchst keine Angst mehr zu haben – weder vor Gott noch vor dem Tod. Denn Jesus selbst hat den Tod besiegt, er hat uns mit Gott versöhnt und uns den Weg zu einem Leben voller Frieden und Hoffnung eröffnet.

Die Angst vor dem Tod und vor dem Unbekannten verliert ihre Macht, wenn wir wissen, dass Jesus uns das ewige Leben schenkt – ein Leben, das weit über das hinausgeht, was wir in dieser Welt erleben können. Aber das Schöne daran ist, dass dieses Leben schon jetzt beginnt! Es ist nicht etwas, das erst nach dem Tod kommt, sondern ein neues Leben, das hier und heute startet, wenn wir Jesus in unser Leben einladen. Es ist ein Leben im Überfluss, das nicht mehr von Ängsten bestimmt wird. Stattdessen leben wir in der Freiheit, die er uns gegeben hat – die Freiheit, im Vertrauen auf Gottes Liebe und Führung zu gehen, egal was kommt.

Jesus ist gekommen, damit wir nicht nur existieren, sondern in einem vollen, reichhaltigen Leben in Beziehung zu Gott leben können. In Johannes 3,16 lesen wir: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ Und in Johannes 10,10 sagt Jesus: „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben.“ Das bedeutet, dass wir nicht in einer ständigen Sorge und Angst leben müssen. Stattdessen dürfen wir in dem Wissen leben, dass Gott uns versorgt, dass er mit uns ist und dass er uns durch alles hindurch trägt.

Also, wenn du dich von Ängsten geplagt fühlst oder Sorgen hast, erinnere dich daran: Du bist nicht alleine! Durch Jesus haben wir Zugang zu einem Leben voller Frieden, Freude und Hoffnung. Ein Leben, das nicht von Angst bestimmt wird, sondern von der Gewissheit, dass Gott uns liebt und für uns sorgt – heute und für alle Ewigkeit.

Die gute Nachricht ist: Gott möchte uns nicht in der Angst leben lassen. In der Bibel finden wir viele Zusagen, dass Gott uns in unserer Angst beisteht und uns hilft, sie zu überwinden. In Philipper 3,12 spricht der Apostel Paulus darüber, dass er sich nach dem Ziel streckt – nach dem Leben in Christus und der Berufung, zu der Gott ihn berufen hat. Auch wenn er Herausforderungen und Schwierigkeiten erlebt, lässt er sich nicht von Ängsten abhalten, weiterzugehen. Das können wir von ihm lernen!

 

Vertraue auf Gottes Zusagen

In der Bibel sagt Gott immer wieder, dass er bei uns ist und uns nicht alleine lässt. Zum Beispiel in Jesaja 41,10: „Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir, ich halte dich mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit.“ Diese Zusage erinnert uns daran, dass Gott uns in jeder Situation begleitet. Wenn wir uns von Ängsten gelähmt fühlen, können wir uns an diese Wahrheit klammern.

Schau nicht auf die Angst, sondern auf Gottes Verheißungen

Ängste kommen oft daher, dass wir uns auf das Unbekannte oder das, was wir nicht kontrollieren können, fokussieren. Doch Gott ermutigt uns, unseren Blick auf ihn zu richten und darauf zu vertrauen, dass er für uns sorgt. Wenn du also Angst vor einer Situation hast, versuche, dich nicht nur auf die Ängste zu konzentrieren, sondern auf die Wahrheit, dass Gott in allem bei dir ist und dir helfen wird, durch diese Situation zu gehen.

Suche Frieden in der Nähe Gottes

Ein Leben in der Nähe Gottes bedeutet, regelmäßig Zeit mit ihm zu verbringen – durch Gebet, Bibellesen und Meditation über sein Wort. Wenn wir in der Gegenwart Gottes sind, erleben wir den Frieden, der „alle Vernunft übersteigt“ (Philipper 4,7). Dieser Frieden schützt unser Herz und unseren Verstand und hilft uns, Ängste loszulassen. Setze dir Zeiten der Stille und des Gebets in deinem Alltag, um Gott zu suchen und deine Sorgen bei ihm abzugeben.

Glaube an deine Identität in Christus

Oft entstehen Ängste, wenn wir uns unsicher fühlen, wer wir wirklich sind. Doch die Bibel erinnert uns immer wieder daran, dass wir geliebte Kinder Gottes sind, die von ihm getragen werden. Unsere Identität ist nicht durch die Ängste bestimmt, die wir erleben, sondern durch das, was Gott über uns sagt. In 1. Johannes 4,18 heißt es: „In der Liebe gibt es keine Furcht; vollkommene Liebe vertreibt die Furcht.“ Wenn du tief in deinem Herzen begreifst, wie sehr Gott dich liebt, wird das die Angst vertreiben.

Glaube und Vertrauen üben

Wie bei allem im Leben braucht es Übung, um Ängste zu überwinden. Jedes Mal, wenn du dich von Ängsten herausgefordert fühlst, kannst du bewusst darauf vertrauen, dass Gott dich trägt. Übe aktiv, Schritte des Glaubens zu gehen, auch wenn du dich ängstlich fühlst. Der Glaube wächst, wenn du den mutigen Schritt machst und Gott erlebst, der dich durchträgt.

Gemeinschaft suchen

Gemeinschaft mit anderen Gläubigen ist eine wichtige Quelle der Unterstützung. Wenn du mit Ängsten zu kämpfen hast, teile sie mit Menschen, die dich im Gebet unterstützen und dich ermutigen können. Oft hilft es, die eigenen Ängste auszusprechen und zu wissen, dass andere für dich beten und dich stärken.

Lerne, die Angst zu benennen und zu konfrontieren

Die Bibel lehrt uns, dass wir die Dinge, die uns quälen, nicht ignorieren sollten, sondern sie in Gottes Gegenwart bringen sollen. Wenn du eine bestimmte Angst hast, benenne sie! Sprich darüber, und dann bringe sie zu Gott. Konfrontiere die Angst, indem du dir bewusst machst, dass Gott größer ist als deine Sorgen.

Ängste sind ein natürlicher Teil des Lebens, aber sie sollen uns nicht beherrschen. Wenn wir lernen, unsere Ängste in Gottes Hände zu legen und auf seine Verheißungen zu vertrauen, können wir ein Leben führen, das nicht von Furcht bestimmt wird. Ein Leben in der Nähe Gottes gibt uns den Frieden, die Klarheit und die Stärke, die wir brauchen, um mutig voranzuschreiten – unabhängig von den Ängsten, die uns begegnen. Du bist nicht allein in deinen Ängsten, und Gott ist immer bereit, dir zu helfen, sie zu überwinden.

Vertrau darauf, dass Gott dir in jedem Moment hilft und dich sicher durch jedes Sturmfeld deines Lebens führt!

Meine Erfahrungen

Du musst das Wort Gottes lesen

Die Bibel ermutigt uns, regelmäßig über Gottes Wort nachzudenken und es tief in unserem Herzen zu verankern. Warum versuchst du nicht, es für einen Monat lang zweimal täglich laut zu sprechen und darüber nachzudenken? Nimm dir am Ende des Monats Zeit, um zu reflektieren: Wie fühlst du dich? Hat sich dein Blick auf dich selbst und deine Fähigkeiten verändert? Diese Praxis kann dir helfen, mehr Vertrauen und Zuversicht zu gewinnen.

Höre Predigten

Such dir Predigten, die sich mit dem Thema „Ängste überwinden“ befassen, und notiere dir die Bibelverse, die darin erwähnt werden. Lies diese Verse später laut vor und überlege, was sie für dich bedeuten könnten. Jedes Mal, wenn du darüber nachdenkst, wie Gott dir Mut zuspricht, stärkst du deinen inneren Widerstand gegen die Angst. Du wirst erleben, wie sich deine Perspektive verändert und wie du neue Kraft schöpfst.

Sei immer mutig, auch wenn du Angst hast

Mut zu haben, bedeutet nicht, keine Angst zu spüren, sondern trotzdem voranzugehen. Es heißt, Chancen zu ergreifen und Risiken einzugehen, anstatt sich von der Angst zurückhalten zu lassen. Angst lähmt uns, aber Nichtstun führt zu keinem Ergebnis. Sei also mutig und vertraue darauf, dass du in der Lage bist, mehr zu erreichen, als du vielleicht denkst. Jeder Schritt, den du wagst, bringt dich weiter und hilft dir zu wachsen.

Bete und sprich mit Gott 

Glaube ist eine kraftvolle Ressource, aber wie setzen wir diese Kraft frei? Indem wir im Gebet mit Gott sprechen, ihm unser Vertrauen schenken und uns von seinem Wort leiten lassen. Wenn du mit Ängsten kämpfst, bitte Gott im Gebet um Unterstützung. Bitte ihn um den Mut und die Weisheit, so zu handeln, wie er es dir zeigt. Jede Gebetserhörung wird deine Zuversicht stärken und dich ermutigen, weiterzugehen. Jeder kleine Erfolg, der aus deinem Glauben wächst, wird dir helfen, auch größere Herausforderungen zu meistern.

Vertraue auf die Liebe Gottes

Auch wenn wir nicht wissen, was die Zukunft bringt und wir nicht immer vor Schwierigkeiten bewahrt werden, können wir sicher sein, dass Gott immer bei uns ist. In Psalm 23,4 und Jesaja 41,10 lesen wir, dass er uns auch in schwierigen Zeiten nicht alleine lässt, sondern uns tröstet und stärkt. Wenn du an manchen Tagen an Gottes Liebe zweifelst, erinnere dich an die vielen Geschichten aus der Bibel, in denen Menschen erlebt haben, wie treu Gott ist und wie er sie versorgt hat. Diese Geschichten können dir neue Hoffnung und Kraft geben.

Ein Gebet

Gott, ich will endlich meine Ängste, meine Sorgen und meinen Kummer überwinden. Ich vertraue dir voll und ganz. Und ich weiß, dass ich die Kraft und den Mut dazu habe, der Angst zu widerstehen. Ich weiß, dass du mir nahe bist, mich durch die Angst hindurch begleitest, mit deiner Liebe, deinem Frieden und deiner Stärke. Im Namen Jesu Christi. Amen.”