Warum werden ich von anderen nicht gemocht?
Warum werde ich nicht gemocht?
In Beziehungen gibt es Momente, in denen ich mich plötzlich alleine oder missverstanden fühle. Es sind diese Zeiten, in denen ich mich frage, warum es so schwerfällt, eine tiefere Verbindung zu anderen aufzubauen oder warum meine Bemühungen nicht immer die Reaktionen hervorrufen, die ich erhofft habe. Ich habe mich oft gefragt, warum es mir so wichtig ist, von anderen gemocht, akzeptiert und geliebt zu werden. Manchmal fühlt es sich fast so an, als würde mein Wert in den Augen anderer liegen. Vielleicht ist es der Wunsch nach Zugehörigkeit, nach einem Gefühl von Sicherheit und Nähe, das mich dazu treibt, immer wieder zu überprüfen, wie ich auf andere wirke. Doch immer wieder komme ich zu dem Gedanken, dass diese Sehnsucht nicht nur aus dem Wunsch nach Anerkennung stammt, sondern auch aus einer tiefen Angst vor Ablehnung.
Ein einfühlsamer Blick auf Ablehnung – und was Jesus dazu sagt
Es ist ein schmerzhaftes Gefühl: Abgelehnt, missverstanden oder gar nicht gemocht zu werden. Vielleicht kennst du es aus der Schule, vom Arbeitsplatz, aus der Familie oder sogar aus der Gemeinde. Die Frage „Warum werde ich nicht gemocht?“ nagt an unserem Selbstwert. Doch in diesem Schmerz bist du nicht allein – und Gott hat dazu sehr viel zu sagen. Vor allem durch Jesus zeigt die Bibel uns einen Weg der Hoffnung, Annahme und tiefen Liebe, der weit über die Meinung anderer hinausgeht.
Auch Jesus wurde abgelehnt
Wenn du das Gefühl hast, nicht gemocht zu werden, bist du in guter Gesellschaft. Denn auch Jesus selbst wurde abgelehnt – sogar von den Menschen, die ihm am nächsten standen.
"Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf."
– Johannes 1,11
"Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden."
– Psalm 118,22 / Matthäus 21,42
Jesus kennt den Schmerz der Ablehnung aus erster Hand. Schon in seiner Heimatstadt wurde er verspottet, seine Familie zweifelte an ihm, und viele seiner Freunde verließen ihn.
„Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Haus.“
– Matthäus 13,57
Ablehnung ist nicht immer ein Zeichen deines menschlichen Wertes
In einer Welt, die oft nach Äußerlichkeiten urteilt, kann es schnell geschehen, dass jemand abgelehnt wird – nicht weil er oder sie schlecht ist, sondern weil er anders ist. Die Bibel erinnert uns daran, dass Gott das Herz sieht, während Menschen nur das Äußere betrachten.
„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.“
– 1. Samuel 16,7
Wenn du dich fragst, warum andere dich nicht mögen, kann es sein, dass du einfach nicht dem Bild entsprichst, das sie sich wünschen. Das macht dich aber nicht weniger wertvoll in Gottes Augen.
Du bist von Gott geliebt – bedingungslos
Die vielleicht wichtigste Wahrheit ist diese: Gott liebt dich. Ohne Bedingungen. Ohne Wenn und Aber.
„Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“
– Jeremia 31,3
„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben […] noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“
– Römer 8,38-39
Du bist kein Fehler. Du bist gewollt. Selbst wenn du von allen anderen abgelehnt würdest, bist du in Gottes Augen angenommen, erwählt und unendlich geliebt.
Ablehnung kann Teil deiner Berufung sein
Jesus sagte seinen Jüngern, dass sie mit Widerstand rechnen müssen, wenn sie ihm nachfolgen:
„Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat.“
– Johannes 15,18
„Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen […] und euren Namen als böse verwerfen um des Menschensohnes willen.“
– Lukas 6,22
Manchmal wirst du abgelehnt, weil das Licht in dir das Dunkel stört. Deine Freundlichkeit, dein Glaube, deine Andersartigkeit – all das kann bei anderen Widerstand hervorrufen. Nicht, weil du falsch bist, sondern weil du anders bist. Und das ist okay.
Du bist nicht allein – und du darfst heil werden
Wenn du unter Ablehnung leidest, darfst du zu Jesus kommen. Er versteht dich. Er kennt deinen Schmerz. Und er kann heilen.
„Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen […] doch er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen.“
– Jesaja 53,3-4
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
– Matthäus 11,28
Du darfst Gott dein gebrochenes Herz hinhalten – und er wird es nicht verachten.
„Nahe ist der HERR denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.“
– Psalm 34,19
Du bist berufen, trotz allem zu lieben
Auch wenn du abgelehnt wirst – du darfst ein Mensch der Liebe bleiben. Jesus lehrte uns, wie wir damit umgehen sollen:
„Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen.“
– Matthäus 5,44
Das ist nicht leicht – aber es ist ein Weg zur Freiheit. Wenn du anderen vergibst und weiter liebst, bleibst du selbst nicht im Gefängnis der Verletzung.
>>> Du bist geliebt – trotz Ablehnung <<<
Die Frage „Warum werde ich nicht gemocht?“ hat keine einfache Antwort. Manchmal liegt es an Missverständnissen, an Neid oder an der Unfähigkeit anderer, dein wahres Herz zu sehen. Doch was auch immer der Grund ist: Dein Wert liegt nicht in der Meinung anderer, sondern in Gottes Augen.
Er sieht dich.
Er kennt dich.
Und er liebt dich – genau so, wie du bist.
„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“
– Jesaja 43,1
Halte dich fest an dieser Wahrheit. Und wenn du mutig bist, bete heute:
„Herr, zeige mir, wie Du mich siehst – nicht wie die Welt mich sieht.“
Denn in Gottes Augen bist du nicht „nicht gemocht“ –
du bist über allen Maßen geliebt.